Dies ist ein Forum zu Drachenzähmen Leicht Gemacht. Es kommen alle bekannten Charaktere darin vor, unter anderem auch ein paar aus der "Verkehrte Welt"-FanFiction. Ihr alle seid herzlich Willkommen. Schaut euch zuerst in aller Ruhe um und erstellt einen Chara oder übernehmt einen der bekannten Charaktere aus Drachenzähmen leicht gemacht!
Mit einem Nicken zeige ich meiner Tochter das ich sie verstanden habe, mit einem kurzen Blick zu Silberschwinge und einem Nicken ihrerseits zeigt sie mir das auch sie bereit ist. Kurze Zeit später stehen wir vor den Versammelten Dorfbewohnern die uns verabschieden wollen. Zusammen mit ihren Kindern winken sie uns mit ihren Pfoten als ich noch ein mal prüfend meinen Kopf nach hinten drehe. Dann schaue ich zur Seite und Betrachte Schneeklaue, sie wird Kai bestimmt sehr vermissen und er sie ebenso. Aber dieser Abschied muss ja nicht für immer sein. Denke ich mir als ich meine Flügel ausbreite und mich mit einem Flügelschlag in den Himmel befördere. Silberschwinge und Schneeklaue folgen mir sogleich, einige Kinder darunter auch Kai laufen uns noch bis zur Küste der Insel nach. Ich drehe den Kopf unter meinen Hals und sehe sie uns noch zuwinken und rufen. ,,Auf wiedersehen'' - ,,Kommt bald mal wieder'' - ,,Viel Glück'' Kann ich noch einzeln hören bis wir außer Hörweite sind. Ich kann zwar nicht behaupten das ich traurig wäre diese Menschen zu verlassen, aber besonders froh darüber bin ich auch nicht. Denn ich habe bei diesen Menschen etwas sehr wichtiges gelernt. Es gibt auch gute Menschen. So fliegen wir nun weiter über den Ozean unserem Ziel entgegen. Richtung Osten.
Wir fliegen nun schon eine ganze Weile über den weiten Ozean. Seit wir die Insel verlassen habe, haben wir kaum miteinander gesprochen. Jeder hängt seinen Gedanken nach und meine schweifen zurück zur Insel der Nacht. Wie es wohl Schattenspiel geht? Oder Mama, Feuerflügel und allen anderen. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr merke ich wie das Heimweh, welches ich bis jetzt verdrängt hatte, durchdringt. Um mich ab zu lenken, schließe ich mit wenigen kräftigen Flügelschlägen zu meinem Vater vor mir auf. "Wann glaubst du erreichen wir die nächste Insel?"
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
In Gedanken versunken merke ich nicht wie Schneeklaue zu mir aufschließt, durch ihre Frage jedoch werde aus diesen gerissen und ich wende mich ihr zu. ,,Ich weiß nicht Schneeklaue, vielleicht in ein paar Minuten oder Stunden, möglicherweise länger. Ich wende mich wieder dem Horizont zu und werde kurz überrascht als mir etwas auf der Schnauze landet. Ein Wassertropfen, kurz darauf fängt es auch gleich an leicht zu regnen. Na wunderbar. Denke ich mir als die Regentropfen auf uns herabfallen.
Na prima, jetzt regnet es auch noch. Das passt hervorragend zu meinen trüben Gedanken. Ich hoffe wir erreichen die nächste Insel noch bevor, der Regenguss richtig heftig wird. Ich schaue nach oben zu den Wolken und schließe meine Augen. Kühl fallen die Regentropfen auf mein Gesicht. Jetzt kann ich mir fast vorstellen wieder zu Hause zu sein. Ich höre die Wellen, die sacht an den steinigen Strand rollen, ich stelle mir den Wind vor, wie er durch die dichtstehenden Bäume im Sonnenwald rauscht, und natürlich das geschäftige Gewusel der Nachtschatten in den Höhlen. Mir kommt der erschreckende Gedanke, dass ich die Insel der Nacht vielleicht für immer hinter mir gelassen habe. Hier gibt es so viele Gefahren, wie oft sind wir in der kurzen Zeit, die wir erst unterwegs waren, in irgendwelche Schwierigkeiten geraten, aus denen wir nur mit Mühe und Not heraus gekommen sind. Aber wir sind daraus gekommen! Und ich bin ja nicht allein. Dankbar und heilfroh werfe ich einen Blick neben mich. Ebenfalls in Gedanken versunken, gleitet Nebelauge an meiner Seite. Wir werden meinen Bruder finden, und dann werden wir zurückkehren!
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Lange Zeit fliegen wir über das Wasser und noch immer ist kein Land in Sicht. Während dessen wird der Regen immer stärker und erschwert uns den Flug und die Suche nach einer Insel. Jetzt kommen auch noch Winböhen dazu die uns immer wieder, so scheint es zumindest, versuchen von unserer Route abzubringen. Mittlerweile hat sich der leichte Regen in einen kräftigen Sturm gewandelt unter dem besonders Schneeklaue zu kämpfen hat, doch auch ich habe es nicht leicht mit diesem Sturm. Während der Sturm immer stärker wird, wird es immer schwerer etwas zu erkennen, doch dann entdecke ich auf ein mal etwas am Horizont. Ich kann es nicht genau erkennen, der Regen und der Sturm nehmen mir die Sicht und ich kann nur Schemen wahrnehmen. Ich wende mich an Schneeklaue welche deutlich geschafft aussieht. ,,Schneeklaue. Siehst du das auch?'' Rufe ich ihr zu während der Wind von allen Seiten zu blasen scheint.
Gebeultet von Windböen, die gefühlt aus allen Richtungen gleichzeitig auf uns einschlagen, versuche ich weiterhin geradeaus zu Fliegen. Einen kurzen Moment schaffe ich es zu meinem Vater zu blicken. Er scheint mir etwas zuzurufen, ich sehe zwar wie sich sein Maul öffnet, aber der Sturm reißt ihm sogleich die Worte aus dem Mund und trägt sie fort. Langsam werde auch ich vom Wind hin und hergerissen. Wir müssen so schnell wie möglich eine Gelegenheit zum Landen finden, sonst sind wir verloren. Verloren im Sturm, der endlos zu sein scheint. Aber selbst in diesem finsteren Unwetter findet sich ein Lichtblick. Gar nicht mehr so weit entfernt, schwimmt ein … keine Ahnung was. Der Regen peitscht mir in die Augen und verschleiert meine Sicht. Das Ding auf dem Wasser sieht aus wie eines der Schiffe, die Wikinger bauen, doch viel größer. Fast wie eine schwimmende Insel.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Aufgrund von Schneeklaues zugekniffenen Augen schließe ich das auch sie nicht genau erkennen kann was da vor uns ist, doch gerade ist es mir auch egal. Es ist auf jeden Fall etwas da vorne, etwas, wo wir vielleicht rasten könnten. Wir halten weiter auf dieses immer größer werdende, schwimmende Etwas zu. Doch plötzlich erscheint direkt vor uns ein Blitz mit enorm lautem donnern. Mir klingeln die Ohren und ihr höre nur noch einen Pfeifton, doch kuerz darauf kann ich mich wieder sammeln und mich orientieren. Ich schaue kurz zurück und entdecke das es Schneeklaue nicht so leicht zu haben scheint sich wieder zu sammeln. Sie wirkt völlig verwirrt und fliegt auf ein mal in eine ganz andere Richtung, Ich schnelle ihr hinterher und versuche sie in die richtige Richtung zu lenken, mit etwas Mühe gelingt es mir auch und meine Tochter schafft es sich wieder zu sammeln. ,,Alles in Ordnung?'' Frage ich etwas lauter da der Sturm noch immer stärker zu werden scheint.
(Wo wir landen überlasse ich mal dir, du scheinst dir da mit der schwimmenden Insel was gedacht zu haben ^^)
Mit der Hilfe von Nebelauge schaffe ich es wieder auf diese merkwürdige schwimmende Insel zuzuhalten. Ich habe auch nicht wirklich Zeit mir weiter über die Existenz dieses Etwas Gedanken zu machen. Die Frage meines Vaters nach meinem Befinden beantworte ich durch ein kurzes Nicken. Zu mehr habe ich keine Kraft mehr. Wir müssen dieses Etwas erreichen! Zum Glück schaffen wir es trotz des Sturm immer näher an das Holzgebilde heran. Ein kurzer Zweifel flackert in mir auf, was wenn dort haufenweise Wikinger schon auf uns warten? Aber haben wir denn überhaupt eine Wahl? Also kämpfen wir uns einfach weiter gegen den Sturm, und den Wind, und den Regen. Bis wir endlich erschöpf, aber erleichtert auf den nassen Holzplanken landen können. Keuchend lasse ich mich fallen und strecke meine Flügel aus. Nur für einen Moment, sage ich mir, wäre aber am liebsten ewig liegen geblieben. Als ich zu meiner Schwester überschaue, die es glücklicherweise auch heil an Bord geschafft hat, sehe ich ihr an, dass sie die gleichen Gedanken hat. Nur ein wenig ausruhen. Doch schon spült eine geradezu riesige Welle über unsere Kopfe hinweg. "Wir müssen einen geschützteren Ort finden." schreie ich gegen den Wind, in der Hoffnung, dass Nebelauge mich versteht. Die ganze Oberfläche der schwimmenden Insel ist nahezu eben. Kein komischer Baumstamm auf dem Deck, wie bei den anderen Schiffen, die ich gesehen hab. Allerdings gibt es eine Art höhere Ebene am einen Ende des Etwas, an dessen Seite es anscheinend einen Eingang ins Innere der Insel gibt. Auch Nebelauge scheint es gesehen zu haben und geht wachsam darauf zu. Ich folge ihm, rutsche nach ein paar Schritten jedoch aus und lande erneut auf dem Holz.
//Ich hab ganz vergessen, dass wir ja eigentlich zu dritt waren^^//
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Ich schaue kurz zurück da ich etwas poltern gehört habe, doch als ich sehe das es nur meine Tochter ist die etwas verdutzt schauend wieder auf dem Bauch gelandet ist, dreh ich um und helfe ihr auf. Zusammen machen wir uns nun vorsichtig aber auch so schnell wie möglich daran den Eingang zu erreichen, damit wir endlich ins trockene kommen. Nach kurzer Zeit stehen wir dann endlich im Eingang und erfreuen uns ein wenig daran nun nicht mehr vollgeregnet zu werden. Nachdem wir uns vergewissert haben das niemand da ist oder uns aufgelauert haben könnte widmen wir uns alle erst ein mal unserer Körperpflege um uns das Salzwasser vom Körper zu putzen, dabei helfe ich Schneeklaue etwas, da sie manchmal noch immer etwas Probleme dabei hat an besti9mmte Stellen heran zu kommen. Nach unserer sehr wohltuenden Pause entschließen wir uns dann in das dunkle innere des ''Was auch Immer'' zu gehen.
//Ich bin gespannt was du dir ausgedacht hast ^^//
Nachdem Papa mir den Rücken sauber geleckt hat, schaue ich mich neugierig um. Es ist zwar dunkel hier im Inneren der schwimmenden Insel, doch das stellt kein Problem für unsere hervorragend an die Dunkelheit angepassten Augen dar. Vom Eingang führen drei Gänge weiter ins Innere dieses Etwas. Von ihnen scheinen in einiger Entfernung weitere Gänge abzuzweigen. Zusätzlich öffnet sich vor uns noch ein Loch mit Treppe auf eine tiefere Ebene. Diese Insel scheint ein Labyrinth aus Gängen zu sein. Wie sollen wir uns hier nur zurecht finden? Und noch viel wichtiger: Was machen wir jetzt? Es besteht immer noch die Gefahr, dass diese Insel Wikingern gehört, die sehr wahrscheinlich uns gegenüber feindlich gestimmt sind. Sollten wir uns einfach ein Versteck suchen und den Sturm abwarten? Aber meine Neugierde treibt mich voran und vorsichtig gehe ich einen der Gänge entlang. Mein Vater und Silberschwinge folgen mir, vermutlich, weil sie auch keinen besseren Plan haben.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Langsamen Schrittes gehen wir mit Schneeklaue an der Spitze durch diesen Gang, er ist zwar nicht gerade beleuchtet doch unsere Augen machen das mehr als wett. Wenn kein Sturm um uns herum tobt, dann ist es als wäre es Tag, doch besonders viel scheint es in diesem Gang nicht zu geben. Wir kommen an mehreren hauptsächlich leer stehenden Räumen, so wie einigen mit weit geöffneten Türen vorbei. Es scheint alles so unwirklich zu sein. So verlassen, so ruhig. Zu Ruhig. Ich werde etwas nervös, doch bleibe stets in Alarmbereitschafft um im Falle von Gefahr vor meine Töchter zu springen und sie vor jedwedem möglichen Angreifer zu beschützen. Dieser Ort gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht.
//Ich habe irgendwie das Gefühl das es bald interessant wird. ^^ Oder auch lustig oder spannend. ^^//
Am Ende eines weiteren Ganges führt eine zweite Treppe hinunter auf die tiefergelegene Ebene. Dort unten sind die Gänge mit Fackeln beleuchten, trotzdem wirken sie genauso verwaist wie die vorherigen, durch die wir gegangen sind. Fragend schaue ich Nebelauge an, ich wage es nicht die Frage laut auszusprechen. Ich nehme zwar keinerlei Geräusche, außer dem entfernten stetigen Rauschen des Sturms, wahr, welche auf irgendwelche Besitzer hinweist, aber ich will lieber nichts riskieren. Nebelauge bestärkt mich zwar hinunter zu gehen, indem er nickt, setzt sich jedoch an die Spitze und geht als erster die Treppe nach unten. Hier unten sind die Gänge gut ausgeleuchtet und die Räume, an denen wir vorbei kommen, sind gefüllt mit Kisten und allerlei Truhen. In manchen Räumen sind sogar etliche Bücher, wie sie Kai genannt hatte. Ich weiß nicht, was man damit macht, aber vielleicht sind sie für Wikinger wertvoll. Warum sonst sollte jemand so viele davon besitzen? Neugierig stecke ich jetzt den Kopf in jeden Raum, der von unserem Gang abzweigt. Aus einem Raum ziehe ich ihn allerdings schnell wieder raus. Die verschiedensten Gerüche haben mich überflutet. Gerüche, die ich nicht zuordnen kann, mich aber entfernt an das Essen in der Großen Halle bei unseren Freunden erinnern. Ein besonders scharfer Geruch steigt mir in die Nase und ich muss laut niesen. Erschrocken halten wir alle inne. Für einen Moment bleiben wir wie versteinert stehen, die Ohren gespitzt und bereit uns jederzeit zu verteidigen. Doch nichts passiert. Vorsichtiger als vorher geht Papa voran. Am Ende des Ganges ist der größte Raum, den wir bis jetzt gesehen haben. Mein Vater und meine Schwester schnuppern in die Luft, doch ich habe immer noch die starken Gerüche in der Nase. Stattdessen blicke ich mich aufmerksam um. Dieser Raum scheint so etwas wie der Aufenthaltsraum zu sein. In der Mitte steht ein Tisch mit Stühlen. An einer Wand stapeln sich verschiedene Stoffe und auf der anderen Seite mehrere Kisten. Plötzlich fällt polternd etwas herunter. Sofort gehen Nebelauge und Silberschwinge in Verteidigungsstellung. Hinter den Kisten stolpert ein beleibter Wikinger hervor, gefolgt von einem hageren, bärtigen Mann. "Oh beim großen Odin! Raubein, siehst du was ich sehe? Oh allmächtiger Thor! Es sind welche!" "Ja, ich seh sie auch! Ich kann es nur noch nicht glauben. Wahrhaftige Nachtschatten!" Perplex beobachte ich die beiden, wie sie begeistert hin und her laufen und sich dabei ungläubige Sachen zu rufen. "Ich hätte niemals gedacht, dass wir jemals welche zu Gesicht bekommen, Ivar! Hohl unseren Gästen doch etwas zu essen. Sie müssen ausgehungert sein, nach diesem Sturm."
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Das Verhalten dieser Menschen verwirrt mich nun doch sehr, es ist zwar dazu gekommen das sich Kais Stamm hat überzeugen und ändern lassen. Aber das auch andere Menschen derart, nicht angriffslustig zu sein scheinen, hätte ich nicht erwartet. Trotzdem bleibe ich vorsichtig, denn auch wenn diese Leute freundlich und irgendwie auch fröhlich wirken, könnte es nur Getue und eine Falles ein. Währenddessen wuseln die beiden Menschen ständig zwischen den Kisten hin und her. Es ist ein seltsames Schauspiel, dennoch bleibe ich wachsam. Immer bereit einzugreifen, sollte einer der beiden versuchen etwas dummes zu tun.
"Entspannt euch." ertönt auf einmal eine lässige Stimme. Auf der obersten Kiste des Kistenstapels neben uns liegt ein feuerroter Schrecklicher Schrecken, mit dunkelroten Musterungen. Aus stechenden gelben Augen schaut er uns an und schnaubt eine kleine Rauchwolke in die Luft. "Diese verrückten Leute sind Händler. Sie geben Drachen gerne Unterschlupf. Keine Ahnung warum sie das tun, ich meine, wenn sie ständig ihre Ware verfüttern, bleibt doch nichts mehr übrig." Während er uns weiterhin mustert, fängt er an sich zu strecken. "Jedenfalls habt ihr nichts von ihnen zu befürchten. Außer vielleicht ihr begeistertes Ausrasten," der kleine Drache deutet auf die immer noch freudig umher wuselnden Menschen. "Aber ansonsten sie sind eigentlich völlig Harmlos."
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Ich wende mich dem kleinen Drachen über uns zu. ,,Wir sind lediglich vorsichtig. Sie sind nicht die ersten Menschen denen wir begegnen.'' Erwidere ich auf die Aussage des kleinen Schreckens da ich nicht genau weiß wie ich auf die Situation reagieren soll. Ich habe zwar mal als ich mal auf Reisen war gehört das diese ''Händler'' meistens etwas wuselig sind wenn etwas unvorhergesehenes passiert, aber trotzdem bleibe ich wachsam. Doch auf ein mal hüpft Schneeklaue eine nach der anderen Kiste nach oben, bis sie bei dem kleinen Schrecken ankommt und ihn neugierig und fasziniert zugleich anschaut. Stimmt ja da sie unsere Insel nie verlassen durfte ist sie so einem Drachen nie begegnet. Trotzdem halte ich meine Aufmerksamkeit weiterhin auf die Männer und bleibe wachsam, do da blitzt kurz etwas im Licht einer Fackel. Es ist nur ein kurzes funkeln doch ich glaube die Abbildung eines Tieres erkannt zu haben in einer Farbe die die Menschen so weit ich weiß als Golden bezeichnen. Doch ich hoffe das ich mir dieses nur eingebildet habe und richte meine Aufmerksamkeit wieder auf die Männer.
Ganz fasziniert mustere ich den kleinen Drachen. Er wirkt auf mich nicht wie ein Jungtier. "Du bist aber klein." Etwas genervt erwidert er: "Was, hast etwa noch nie einen Schrecklichen Schrecken gesehen?" "Nein.", antworte ich knapp. Aus seinem verblüfften Gesichtsausdruck schließe ich, dass er mit dieser Antwort nicht gerechnet hat. Allerdings geht er auch nicht weiter darauf ein, sonder steht nun auf und flattert zu dem Tisch, den die beiden Wikinger inzwischen hergerichtet haben. Auf dem Boden neben dem Tisch stehen drei Körbe randvoll mit Fischen. "Kommt ruhig her." winkt uns nun der hagere Wikinger herbei.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Ich richte meine Aufmerksamkeit auf den hageren Wikinger, er sieht zwar nicht so aus das er uns angreifen könnte aber ich bleibe trotzdem vorsichtig. Ich bedeute Schneeklaue das sie herunter kommen soll und ich gehe langsam auf den Menschen zu. Offenbar ist er sich meines Misstrauens bewusst und er tritt den Rückzug an. Ich nähere mich dem einen Korb und rieche an dem Fisch. Er riecht völlig normal, ein wenig geräuchert, wie es die Menschen nennen, aber sonst normal. Der Fisch scheint keine Betäubungsmittel oder dergleichen zu beinhalten, das würde ich herausriechen. Also überwinde ich mich und schlinge einen der Fische herunter. Nach einigen weiteren Fischen wende ich mich dem Schrecken zu. ,,Auch wenn sie nett zu sein scheinen, ich traue ihnen trotzdem nicht.'' Meine ich knapp zu ihm und wende mich wieder den Fischen zu, die beiden Männer dabei aber nicht aus den Augen lassend. Dabei klopft der korpulentere Wikinger seinem Kollegen auf den Rücken als dieser sich zu ihm setzt und meint lachend das ich den hageren Mann wohl nicht sonderlich mögen würde.
Als Papa die Entwarnung gibt, gehe auch ich zu einem der Körbe mit dem Fisch und fange an sie herunter zu schlingen. Der Flug durch den heftigen Sturm hat sehr an meinen Kräften gezerrt. Ein Fisch nach dem anderen verschwindet in meinem Maul bis ich den Boden des Korbes erreicht habe. Ein wenig enttäuscht stoße ich den Korb um. Auch Papa und Silberschwinge haben sich daran gemacht ihre Fische zu fressen, wobei Nebelauge immer noch sehr wachsam die Wikinger beobachtet. Er scheint sie keine Sekunde lang aus den Augen zu lassen. Noch immer höre ich draußen den Sturm toben und das Meer gegen den Schiffsrumpf schlagen. So bald werden wir hier wohl nicht aufbrechen können.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Nachdem ich ebenfalls meinen Fisch aufgegessen habe, schauen ich mich ein wenig in diesem Raum um. Es gibt nicht viel, nur einige Kisten und sonst welchen Krimskrams, einen Tisch so wie zwei Stühle auf denen die beiden Menschen sitzen. Und abgesehen von dem kleinen Schrecken und uns dreien scheint keiner hier zu sein, ich entspanne mich etwas und beschließe für mich das von den Beiden Männern keine Gefahr für uns ausgeht, dennoch bleibe ich wachsam, denn man weiß ja nie. Nachdem ich Schneeklaue die Bestätigung gegeben habe macht sie sich auf den Raum weiter zu erkunden, kaum hat sie mit ihrer Herumstöberei begonnen läuft ihr eine Maus über den weg, kurz darauf jagt sie der Maus spielerisch hinterher und bei mir schleicht sich ein Lächeln auf die Lippen, doch dann verschwindet die Maus in einem Loch und der Spaß ist vorbei. Schneeklaue versucht die Maus auszugraben, doch das Holz ist trotz des offensichtlichen Alters sehr robust und stabil. Schließlich gibt sie es auf und sucht was anderes womit sie sich beschäftigen kann. Sie entdeckt ein Fenster und schaut nach draußen, doch draußen scheint es nicht besser geworden zu sein denn ein murren sagt mir das es immer noch ziemlich stürmt. Doch dann auf ein mal kracht und donnert es unglaublich laut, offenbar ist ganz in der nähe des Fensters ein Blitz aufgetaucht und Schneeklaue schreit erschrocken auf und ehe ich mich versehe rennt sie auf mich zu um sich zwischen meinen Beinen in Sicherheit zu bringen. Da kauert sie nun verängstigt und ich senke meine Kopf zu ihr herunter und versuche sie zu beruhigen. Doch bei Schneeklaue scheinen die Ohren noch immer zu klingeln, der hagere Mann macht seinen Kammeraden auf den kleinen wimmernden Drachen aufmerksam und dieser meint. ,,Hm, ist das nicht süß.''
Leise wimmernd halte ich mir die Ohren. Sie klingen noch immer nach diesem ohrenbetäubenden Knall von einem Donner. Glücklicherweise ebbt der Nachhall in meinem Kopf allmählich ab. Mir wird nun vollends bewusst, das ich wohl im Schreck instinktiv bei Papa Schutz gesucht habe und trete unter seinem Flügel hervor. Die beiden Männer beobachten mich unangenehm.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Aufmunternd brumme ich meiner kleinen Tochter zu, doch bemerke ich auch ihre Unruhe und Nervosität. ,,Was ist denn los Schneeklaue?'' Frage ich besorgt nachdem sie unter mir wieder hervorgekommen ist.
Ein wenig misstrauisch blicke ich zu den beiden Wikingern und antworte dann auf die Frage meines Vaters: "Bis jetzt haben wir nur Wikinger getroffen, die uns zuerst fangen wollten. Diese hier sind irgendwie... " ich suche nach der richtigen Wortwahl. " zu nett"
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Sie hat es also auch gemerkt. Denke ich mir und schaue ebenfalls noch mal zu den Wikingern. Doch da ist noch etwas was mich beunruhigt. Dieses goldene funkeln was ich vorhin gesehen habe, es kommt mir so bekannt vor, aber woher nur. Ich wende mich wieder Schneeklaue zu. ,,Ja mir kommen sie auch etwas zu freundlich vor.'' Ich schaue noch mal zu den Männern. ''Komm, bringen wir etwas Abstand zwischen uns und ihnen.'' Meine ich und ich gehe zu einer Stelle wo uns die Männer nicht ständig beobachten können. Die gefallen mir nicht, ganz und gar nicht.
//Dieses goldene Ding wird ne entscheidende Rolle spielen ^^//
Papa, Silberschwinge und ich machen es uns hinter ein paar Stapeln Kisten abseits der weiterhin neugierigen Blicke der beiden Wikinger gemütlich. Endlich kann ich wieder richtig durchatmen. Jetzt wo ich langsam zur Ruhe kommt, scheint mich die Müdigkeit fast zu übermannen, nach diesem anstrengenden und aufregenden Tag kein Wunder. Dennoch kämpfe ich gegen die schleppende Müdigkeit an und gähne. Ich kann noch nicht schlafen. Nicht, wenn diese merkwürdigen Wikinger direkt nebenan sind. Trotzdem fallen mir immer wieder einfach die Augen zu. Ich schüttet den Kopf, um wach zu bleiben, kann aber kaum noch dem leisen Gespräch von Nebelauge und Silberschwinge über unser weiteres Vorgehen folgen.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Während ich mich mit Silberschwinge unterhalte wandert mein Blick immer wieder mal zu den Wikingern um sie im Auge zu behalten, doch sie machen keine Anstalten irgendeine Waffe zu ziehen oder sonst irgendwelche Feindseligkeiten zu zeigen. Sie sitzen einfach da und beobachten uns, dann meint der dünnere zu seinem korpulenten Kammeraden. ,,Hey komm, lassen wir die Nachtschatten in Ruhe, ich glaube wir machen sie ein wenig nervös.'' Der dickere Wikinger meint darauf. ,,Ja, ich glaube du hast recht.'' Die beiden wenden sich von uns ab und drehen uns ihre Rücken zu. Einer von ihnen wirft dem kleinen Schrecken der über ihren Köpfen herumflattert eine Geflügelkeule zu, die dieser mit Freude auffängt, auf einen Stapel Kisten fliegt und genüsslich daran herumknabbert. Die Wikinger unterhalten sich noch etwas und ich kann ganz genau heraus hören wie einer von ihnen sagt. ''Ich verstehe nicht wie man einem Drachen etwas antun kann.'' Diese Worte beruhigen mich ein wenig, denn so wie es aussieht scheinen sie uns wirklich nichts böses zu wollen. Aber trotzdem will mit dieses goldene Etwas, in Adlerform, das ich gesehen habe nicht mehr aus dem Kopf gehen. Also bleibe ich wachsam und warte ab ob und vor allem was noch passieren wird.
Drachenzähmen leicht gemacht RPG
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19.03.2017 21:54
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