Ankunft -> Nebelauge, Schneeklaue, Silberschwinge von der Schlafhöhle

Nebelauge

Seit fast 2 Stunden fliegen wir schon und wir sind gut voran gekommen, aber ich bemerke das Schneeklaue ein wenig zurückfällt und ich drossle etwas meine Geschwindigkeit. ,,Wenn du eine Pause brauchst kannst du dich ruhig auf meinem Rücken ausruhen du musst mir nur bescheid geben.'' rufe ich ihr gegen den Wind zu.

Nebelauge

Als Schneeklaue auf meinen Rücken fliegt und es sich dort gemütlich macht und auch gleich einschläft muss ich einfach schmunzeln. Sie ist doch einfach wirklich zu süß wenn sie so ist. Ich schaue zu Silberschwinge die mich einfach nur anlächelt und ich richte meinen Blick wieder auf den Horizont. Wir sind schon eine ganze Weile unterwegs und ich denke mir warum diese Insel nur so weit weg sein muss.

Nebelauge

,,Nicht nötig dort zu rasten Silberschwinge, diese Insel ist unser Ziel'' rufe ich meiner Tochter nach hinten.

Nebelauge

,,Ja kleines bald sind wir da.'' antworte ich Schneeklaue. ,,Siehst du die Insel dort in der Ferne?'' frage ich sie. ,,Ja, ich sehe sie'' - ,,Das ist unser Ziel'' Mit großen Augen sieht sie mich an und ich wende mich Silberschwinge zu. In der Nähe vom Inselrand ist eine Bucht und eine kleine Höhle die für die Menschen dort unerreichbar ist. Wir werden erst mal dort hinfliegen und uns ausruhen.'' rufe ich ihr zu und richte meinen Blick wieder auf die Insel am Horizont.

Nebelauge

Wir sind nun Kurz vor der Insel und ich wende mich Silberschwinge zu. ,,Bleib ganz dich bei mir'' sie nickt und positioniert sich hinter mir während ich mein Tempo drossle und auf an höhe verliere. Silberschwinge tut es mir gleich und bald darauf sind wir nur knapp über der Wasseroberfläche. Gefolgt von meiner Tochter fliege ich am Rand der Insel entlang bis wir zu der mir erwähnten Bucht kommen.
Silberschwinge sieht sich fragend nach der Höhle um und fragt mich dann. ,,Wo ist denn jetzt die für Menschen unerreichbare Höhle?'' und ich antworte ihr. ,,Mir nach sie ist sehr gut versteckt.'' Und so folgt Silberschwinge mir bis zu einem kleinen Felsvorsprung wo auch hinter ein paar Büschen die Höhle ist. Erschöpft von dem Flug lassen wir uns auf den Boden sinken um uns erst ein mal Auszuruhen und wieder Kraft zu tanken.

Nebelauge

Verschlafen öffne ich die Augen und vermute das es schon Mittag sein muss da durch die Sonne grelles Licht in die Höhle scheint. Ich sehe mich um und entdecke Silberschwinge immer noch schlafen, Es war aber auch ein langer und weiter Flug gewesen und ich gönne ihr diese Ruhe, sie hat sie sich verdient. Ich schaue mich weiter um kann aber Schneeklaue nirgends finden und da erwache ich auf einen Schlag aus meiner Halbschlaftrunkenheit. ,,Schneeklaue? Schneeklaue? Schneeklaue wo bist du?'' Mit meinen rufen nach meiner Tochter wecke ich Silberschwinge und sie fragt mich halbschläfrig. ,,Was ist denn los?'' und ich antworte ihr. ,,Schneeklaue ist weg sie ist nicht hier'' und da ist auch Silberschwinge hellwach und sucht mit mir ihre kleine Schwester als wir von draußen leichte Flügelschläge hören welche sich der Höhle nähern.

Nebelauge

Ich sehe wie Schneeklaue mit ein paar Fischen die Höhle betritt. Sie legt sie vor mir und Silberschwinge ab und lächelt uns an, doch genau dieses erstirbt auf der Stelle als sie den meinen teils besorgten teils zornigen Blick trifft.

Nebelauge

Ich atme einmal tief durch und beruhige mich schließlich und schaffe es auch meinen Ärger runterzuschlucken. ,,Das war wirklich leichtsinnig von dir Schneeklaue, wir sind hier in Feindesland und du hättest entdeckt werden können. Und ehe wir uns versehen würden währen wir aufgeschmissen gewesen. Wir sind hier zwar sicher vor ihnen aber dann hätten wir keine Möglichkeit mehr gehabt nach einer Spur von Dornenblick zu suchen. Wir müssen wirklich vorsichtig sein.'' belehre ich meine Tochter über die Gefahr welche von den Menschen hier ausgeht.

Nebelauge

Ich schleiche zu den Büschen und luge ein wenig hinaus. Dort unten am Ufer stehen zwei Menschen die sich unterhalten. Ich zeige meinen beiden Töchtern das sie herkommen sollen was sie auch tuen. Zusammen belauschen wir die Menschen. /,,Und Jetzt jagt ihr Nachtschatten?'' - ,,Wir sind nicht auf der suche nach Nachtschatten perse, sondern nach DEN Nachtschatten''/ Der eine Mensch entfaltet ein Stück Stoff auf den scheinbar etwas abgebildet ist und zeigt es dem anderen. Aber ich kann es nicht erkennen da er mit dem Rücken zu uns steht während der andere weiterredet. /,,Ah... sie suchen...'' - ,,Den großen Grauen und den kleinen mit weißen Pfoten'' Ich erschrecke als ich die Beschreibungen höre und Schneeklaue drückt sich etwas an mich und ich versuche sie zu beruhigen während der andere Mensch wieder anfängt zu sprechen. /,,Und warum jagen sie sie?'' - ,,Es gibt eine Legende die besagt das wer immer das Blut des kleinen mit weißen Pfoten trinkt Unsterblich wird und wer den großen Grauen köpft seine alles sehenden Fähigkeiten bekommt.''/ Während Schneeklaue sich noch kleiner macht als sie eh schon ist versuche ich sie weiter zu beruhigen um meinen Groll und meine tiefste Verachtung und Verabscheuung dieser Kreaturen zu unterdrücken. Typisch menschlicher Aberglaube das ist doch einfach nur krank an so etwas zu glauben.

Nebelauge

Als wir wieder zurück in der sicheren Höhle sind ergreife ich das Wort. ,,Das ist der Menschliche Aberglaube kleines denn alles was sie nicht verstehen oder nicht begreifen wollen bezeichnen sie als übernatürlich.'' Ich mache eine kurze Pause rede aber dann weiter, ,,Außerdem halten sie alles was selten in der Natur ist für magisch und da Nachtschatten sowieso nicht so weit verbreitet sind ist es klar das sie uns derartige Fähigkeiten zusprechen und uns jagen. Aber ob sie uns jetzt wegen deinem Leichtsinn gefunden haben oder nicht weiß ich nicht. Schließlich haben sie mit keinem Wort erwähnt das sie wissen das wir hier sind, aber hast du vielleicht als du die Fische geholt hast ein sehr großes in die Höhe ragendes Gebilde gesehen?'' frage ich meine Schneeklaue.

Nebelauge

Ich denke kurz nach als mir ein Licht aufgeht. ,,Dann war einer der beiden Menschen da draußen ein Überlebender des Angriffs auf uns. Denn sie waren mit ihren Schiffen gekommen und als der Kampf vorbei war waren eben diese weg. Also liegt die Möglichkeit nahe das einige der Angreifer hierher zurückgekommen sind und von ihren ``Entdeckungen`` berichtet haben. Und wenn es wie der eine Mensch sagt wirklich eine Legende gibt in der wir beide vorkommen Schneeklaue dann wissen sie schon seit sehr langem von uns und warten nur darauf uns in ihre Klauen zu bekommen.'' Beende ich meine Vermutung worauf Silberschwinge aufstampft und leicht aufbraust. ,,Wenn die es auch nur wagen meiner kleinen Schwester die kleinste Schuppe zu krümmen reiß ich sie in Stücke. Und die zwei da knöpfe ich mir gleich vor.'' grummelt sie wütend und will gerade aus der Höhle stürmen um sich auf die Menschen zu stürzen als ich ihr kräftig auf einen der Schwanzflügel trete. ,,Au, was soll denn das? Wir müssen sie doch erledigen.'' - ,,Es währe sehr unklug sie anzugreifen denn es werden bestimmt mehr kommen und nach ihnen suchen und dann könnten wir gar nicht mehr nach Spuren suchen. Wir müssen hier mit List und Raffinesse vorgehen weil für einen offenen Kampf sind wir eindeutig zu wenige. Ich weiß es ist schwer Silberschwinge aber lass sie ziehen.'' erkläre ich meiner Tochter und sie beruhigt sich wieder.

Nebelauge

,,Warten, Beobachten und sehen was sie machen.'' antworte ich Silberschwinge kurz und knapp und luge wieder zwischen den Büschen zu den Menschen hindurch. Die Menschen scheinen sich allmählich auf den Weg zu ihrem Dorf zu machen und auch ich bemerke das es langsam Abend wird und geselle mich wieder zu meinen Töchtern. ,,Bald geht's los es wird bald dunkel werden und wenn alle tief und fest schlafen werden wir uns bei ihnen ein wenig umsehen. Aber passt auf sie werden bestimmt Wachen aufstellen und auf Nachtpatrouille gehen.'' teile ich meinen Töchtern meinen kleinen Plan mit und warte auf ihre Reaktionen. Alles muss passend laufen ein einziger Fehler und wir werden am nächsten Tag von vorne beginnen müssen.


[Ich weiß es kam mir in dem Moment nur so verdammt passend vor]