Frostwind

Ich lächle Kieferbrecher aufmunternd zu. "Haltet noch ein wenig durch. Vielleicht haben Hicks und dieser andere Wikinger inzwischen auch schon etwas heraus gefunden." //Schön wärs...//
Ich schwinge mich in die Luft und drehe eine Runde über den zwei Eisernen Schatten, bevor ich abdrehe und die Richtung zum Dorf einschlage. Ich steige gerade so hoch, dass ich noch erkennen könnte, wenn etwas am Strand vor sich gehen würde, ich aber von unten kaum wahrgenommen werden dürfte. Gewissenhaft fliege ich den Strand entlang bis zum Dorf. Die ganze Strecke war der Sandstreifen am Ufer der Insel verlassen, bis auf einige Möwen.
Kurz kreise ich über dem Dorf und beobachte die Wikinger, welche ihren täglichen Pflichten nachgehen, abgesehen von zwei sich merkwürdig verhaltenden Gestalten am Dorfplatz.
Da sie mir verdächtig vorkommen, sinke ich tiefer und beobachte diese beiden Wikinger weiter.
So weit ich erkennen kann, schleichen sie zwischen den Häusern entlang und schauen sich immer wieder argwöhnisch um. Ob sie etwas mit dem zu tun haben, was passiert ist?
Die beiden Verdächtigen ducken sich nun hinter ein paar Fässern und scheinen auf etwas zu warten. Einen Moment überlege ich was ich jetzt tun soll, doch die Entscheidung wird mir schon kurz darauf abgenommen.
Ich schrecke auf als plötzlich etwas unter mir im Dorf explodiert und auf einmal etliche Schreckliche Schrecken durch die Straßen fegen und oft nur knapp einer Kollision mit Wikingern entgehen. Einer der Menschen erschrickt so sehr, dass ihm sein voller Korb mir Fischen auf die Füße fällt, weswegen er anfängt schreiend umher zu hüpfen. Die ausgekippten Fische sind schon nach wenigen Sekunden verschwunden; verschlungen von dutzenden hungrigen Mäulern.
Ein weiteres Opfer der Schreckenattacke ist ein Frau mit ihrem Wagen. Als sie aus dem Weg gesprungen ist, sich flüchtend vor der wilden Horde kleiner Drachen, fing ihr Wagen an sich selbstständig zu machen und rollte mit immer schnellerem Tempo den Hügel hinunter.
Es entstand auf dem Dorfplatz das reinste Chaos, und ich bin völlig abgelenkt worden. Schnell suche ich nach meinen beiden Verdächtigen und finde sie noch an der selben Stelle wie eben. Nur jetzt kugeln sich die zwei vor Lachen.
Als dann jedoch eine strenge Stimme etwas ruft, von wegen Konsequenzen, verziehen sich die beiden schnell und ich verliere sie aus den Augen.
Offensichtlich waren diese zwei für das eben entstandenen Chaos verantwortlich, was auch deren Verhalten erklärt.
Seufzend mache ich mich auf den Weg zurück zum Waldrand, wo meine Freunde wahrscheinlich schon warten.

Frostwind

Ich kreise noch ein, zwei Mal über dem Strand am Waldrand, bevor ich wieder neben Kieferbrecher, Schattensturm und Ohnezahn lande. "Leider konnte ich niemanden verdächtiges entdecken. Ihr müsst wohl noch ein wenig im Sand ausharren."
Besorgt werfe ich Ohnezahn einen Blick zu. Er war die letzte Zeit sehr still und wirkt tief in Gedanken versunken. Ich befürchte er gibt sich weiterhin die Schuld an dem, was geschehen ist. Und ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann diese Schuld hinter sich zu lassen.