Vor sehr, sehr langer Zeit entstanden die verschiedenen Welten... Die Erde... Der Mond... Und auch viele weitere Welten wurden geboren. Dazu gehörte auch diese, Kaylenda. Doch am Anfang war sie lebensunfähig. Kein Kraut wuchs, kein Tier entwickelte sich.

Wie jede Welt, hatte auch diese ihre Götter. Sie nannten sich selbst die Gezeiten. Sie rätselten, was sie falsch gemacht hatten. Diese Welt lebte nicht von alleine, doch wieso? Die Gezeiten waren unwissend und holten Rat bei den Göttern anderer Welten. Jeder gab einen Ratschlag, doch keiner half.

So verstrichen Jahrhunderte und die anderen Welten entwickelten sich... Doch dieser Planet blieb ein lebloser Ball. Frustriert gingen die Götter auf ihre Welt hinab und suchten nach dem Grund. Ihr erstmaliges persönliches Auftreten auf der Planetenoberfläche löste schließlich die Reaktion aus, auf die sie gehofft hatten, und der Planet fing an zu leben. Doch es war nicht ausreichend. Die Götter beschlossen, ihre Macht hinein fließen zu lassen. Sie erschufen die Flora und Fauna, so wie den Mond und eine Sonne. Ihnen ist es zu verdanken, dass diese Welt heute so aussieht. Doch niemand weiß, wie sie selbst ausgesehen hatten. Sie erschufen die Lebewesen, welche noch heute hier leben, Tiere, Menschen und auch andere Wesen. Doch sie löschten sich aus deren Gedächtnis und verschwanden dann, niemand weiß, wieso.

Die Wesen lebten friedlich auf der Welt. Doch es lag in ihrer Natur zu streiten. Und so entstand Krieg. Jeder gegen Jeden, und die Liebe verschwand aus den Herzen aller. Tiere lebten nur noch in Furcht und die Flora ging ein. Die Gezeiten griffen letztendlich ein. Sie zerstörten alles Leben, das sie geschaffen hatten, und fingen von vorne an. Diesmal klüger. Sie gaben den Wesen Intelligenz und erbauten eine Stadt.

Einer der Gezeiten hatte aber Angst, dass sie wieder so handeln mussten. So erschuf dieser eine weitere Stadt. In dieser baute er vier Portale zu den anderen Welten. Immer wieder neue Menschen und Wesen sollten zufällig durch diese Portale kommen und durch ihre Verschiedenheit dafür sorgen, dass es einen solchen Krieg nicht mehr geben konnte.

Doch alles entwickelte sich anders als geplant. In der Stadt gab es keinen König, keinen Monarch. Stattdessen bildeten sich mehrere Gruppen und stritten um die Macht. Sie rekrutierten die Neuankömmlinge und nutzten sie für ihre Zwecke.
Bis ein Wesen kam, halb Mensch, halb Tier. Es schlug vor, dass alle Anführer zusammen über die Stadt herrschen sollten, und so entstand die heutige Regentschaft. Jedoch nutzten die ersten Anführer ihre Macht irgendwann nicht mehr zu Gunsten der Stadt und es kam zu erneuten Konflikten. Die Regierung der Gruppen stürzte ein und lange herrschte Chaos. Nach Jahrhunderten lösten sich einige der Gruppen wieder auf, bis nur noch eine übrig blieb und versuchte, alles alleine zu stemmen. Sie sorgte dafür, dass die Verbrecher in die umliegenden Länder verbannt wurden. Die Zeit der Anführer war zu Ende. Die Gezeiten sorgten sich und waren kurz davor wieder einzugreifen, doch sie entschieden sich fürs Erste dagegen, um weiter zu beobachten. Und langsam kehrte Frieden ein.

Erst jetzt bauen sich drei Gruppen wieder auf, die den Frieden sichern wollen.
Doch werden sie Bestand haben? Schaffen sie es, den Frieden, der einst herrschte, wieder herzustellen und zu halten? Oder werden auch diese Anführer scheitern und ihre Macht missbrauchen?
Und was ist mit den Verbannten in dem umliegenden Ländern? Werden sie ihre Verbannung hinnehmen oder sich irgendwann rächen?

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