Dies ist ein Forum zu Drachenzähmen Leicht Gemacht. Es kommen alle bekannten Charaktere darin vor, unter anderem auch ein paar aus der "Verkehrte Welt"-FanFiction. Ihr alle seid herzlich Willkommen. Schaut euch zuerst in aller Ruhe um und erstellt einen Chara oder übernehmt einen der bekannten Charaktere aus Drachenzähmen leicht gemacht!
Ein kleines Gegenstück zu der anderen Kurzgeschichte "Ragnarök" Viel Spaß beim lesen ^^
Ragnarök - Die andere Seite der Medaille
„Na los kommt schon rein, es wird bereits dunkel!“
Dem Ruf folgend stolpern drei Drachenküken in das Nest des Abltraumweibchens. Noch in ihrem Spiel vertieft rangeln die drei kleinen Albträume miteinander und scheinen nicht daran interessiert zu sein, sich sobald schlafen zu legen. Liebevoll stupst die Mutter ihre Jungen in die Mitte ihres Nestes und umschließt ihre kleine Familie mit ihrem langen, schmalen Drachenschwanz. Während die anderen sich ergeben an den Bauch ihrer Mutter kuscheln, bleibt das dritte Küken trotzig sitzen.
„Ich will noch nicht schlafen, Mama.“
Den Kleinen sanft mit ihrer Zunge liebkosen, drängt sie ihn zu den anderen.
„Was wäre, wenn ich euch noch eine Geschichte erzähle?“
Sofort springt das zweite auf.
„Ja!“
„Welche Geschichte möchtet ihr denn hören.“
Nun ist auch das letzte der Jungen wieder hellwach.
„Erzähl uns wie ihr die Wikinger vertrieben habt, als sie her kamen.“
Das Junge springt übermütig auf einen imaginären Gegner und zerfetzt ihn in der Luft.
„Na Gut, aber danach wird geschlafen.“
Nachdem sich die drei jungen Albträume wieder an ihre Mutter gekuschelt haben, beginnt sie zu erzählen:
„Es war ein nebliger Tag, als das Schiff unweit unserer Küste entdeckt wurde. Der Eiserne Schatten Kieferbrecher und seine beiden Nadder-Freundinnen, die Schwestern Frostwind und Eisklaue, erfuhren, dass die Wikinger über das Sanktorium bescheid wussten, und ihnen war klar: wenn sie nichts unternehmen würden, würden die Wikinger unser Zuhause zerstören.“
Ein Aufkeuchen von ihrem Bauch her, lässt das Drachenweibchen kurz inne halten, bevor sie mit unheilvoller Stimme fortfährt.
„Schnell tauchten die ersten Schiffe der Wikinger in der Ferne auf, welche sich in kurzer Zeit über den ganzen Horizont erstreckten. Um ihr Zuhause und ihre Familien zu schützen, kamen die Freunde zu dem Schluss, dass sie die Drachen in die Schlacht führen müssten. Die Bewohner des Sanktoriums blieben vorerst skeptisch, jedoch schafften Eisklaue und Frostwind es gemeinsam die Drachen davon zu überzeugen, dass sie sich den Wikinger widersetzen mussten, um zu überleben. Sie würden sich nicht länger verstecken. Nachdem sich alle Kinder, Jungdrachen und die Alten in die Tiefen unserer Höhlen zurück zogen, bereiteten sich die übrigen Drachen auf den Angriff vor, allen voran Kieferbrecher, Frostwind und Eisklaue. Die Wikinger wurden mit einem Inferno des Flammenstoßes vom Eisenernen Schatten empfangen und sogleich stürzten sich die Drachen mutig in den Kampf. Zuerst sah es gut für uns aus, die Menschen waren überrascht, aber sie waren viele und versuchten bald bis in die Höhlen vorzudringen. Eine Menge Drachen gerieten in die Fallen der Wikinger oder wurden von ihren Netzen zu Boden gerissen. Mitten im Kampfgetümmel ließ Eisklaue sich nicht unterkriegen, bis sich die Wikinger feige von hinten an sie heran schlichen. Sie wurde schwer verletzt und nur der selbstlose Einsatz ihrer Schwester hinderte die Menschen daran, sich ihr weiter zu Nähern. Frostwind kämpfte wild vor Wut und nur die Sorge um ihre Schwester treib sie immer weiter an. Als Kieferbrecher ihr zu Hilfe kam, war die Nadderdame schon am Ende ihrer Kräfte. Auch der Eisernen Schatten war außer sich vor Wut, dass seine Freundin verletzt wurde. Allerdings sollten die Wikinger dies schon sehr bald stark bereuen. Kieferbrecher entschied, dass dies der Untergang der Wikinger bedeutete und stürzte sich rasend auf seine Feinde. Sie hatten keine Ahnung welches Schicksal ihnen bevor stand, doch die Drachen flohen in die Höhlen und brachten sich vor dem Zorn des riesigen Drachens in Sicherheit. Als sie sich kurz darauf wieder ins Freie wagten, war die Fläche vor den Höhlen verbrannt von dem schwarzen Feuer des Eisernen Schattens und die Flotte der Wikinger verkohlt, nur von ein paar Schiffen waren wenige, rauchende Überreste übrig, denen man kaum ansah, dass sie von Schiffen stammten. Die Wikinger waren fort und Kieferbrecher hat Sicher gestellt, dass sie niemals wieder kommen würden. Eisklaue erholte sich aufgrund der Fürsorge ihrer Familie und Freunde schnell wieder von den Verletzungen. An diesem nebligen, grauenvollen Tag, war Kieferbrecher unser Retter, Eisklaue unser Kampfgeist und Frostwind unsere Hoffnung, die noch immer in uns weiterlebt.
Mit leiser werdender Stimme beendet die Drachenmutter ihre Erzählung, während von ihren Jungen nur noch friedliches Schnarchen und Grummeln zu hören ist.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.